Die Gourmet - Wildkräuterküche von und mit und bei Ulrike Sprick
Essbare Wildpflanzen
Foto: Ulrike Sprick Der Beinwell (Symphytum officinale)
Der Beinwell (Symphytum officinale), sein hoher Allantoin-Gehalt ist wirksam gegen Schmerzen aller Art im Gebein und im Bewegungsapparat. Früher benutzte man Beinwell oder Comfrey sogar erfolgreich zur Heilung von Muskelabrissen und Knochenbrüchen. Mit dem Borretsch verwandt, hat Beinwell seit alten Tagen seinen Platz in der Wildkräuterküche. Er ist wertvoll für Vegetarier durch seine großen Mengen an Vitamin B12, das sonst fast nur in tierischen Nahrungsmitteln vorkommt. Leider können je nach Standort auch Pyrrolizidin-Alkaloide im Beinwell vorkommen, sodaß der Gebrauch nicht ganz uneingeschränkt zu empfehlen ist. Ulrike Sprick schätzt Beinwell zwar hoch als schmackhaftes Wildgemüse, nimmt ihn zum Essen aber nur bei akuten Anlässen, wobei er ihr jedes Mal prompt Beschwerdefreiheit verschafft hat.

Foto: Ulrike Sprick
Beinwellblüten im Wildkräuter-Salat mit Margeriten, Beinwell, Gänseblümchen und Giersch beim Wildkräuter-Kochkurs im Juli 2007
Foto: Ulrike Sprick Das Johanniskraut (Hypericum perforatum),
ein heiliges Lichtkraut unserer Vorfahren, das bei den heiligen Ritualen zur Mittsommernachtswende verwendet wurde, aus der der Johannistag wurde, welcher diesem Wildkraut seinen Namen gab. Alte Überlieferungen geben an, das Johanniskraut sei wirksam gegen böse Geister aller Art, die heutige Medizin verwendet es hochdosiert gegen Depressionen - "dunkle Gedankendämonen". Die weiterführende Quantenphysik hat bewiesen, daß gerade Johanniskraut eine besonders große Menge an Biophotonen aufweist, pure Sonnenenergie, als Lichtquanten gespeichert. Ganzheitliche Medizin kommt zu der Analyse, daß jedwede Krankheit immer auch Mangel an Lichtenergie darstellt. Mit dem Johanniskraut können wir uns diese wieder zuführen und helle Köpfchen werden.
Foto: Ulrike Sprick Herstellung von Johanniskrautöl auf der Basis von möglichst geschmacksneutralem, kaltgepreßtem, nativem Olivenöl. Blüten in die Ölflasche einbringen, ca. 6 Wochen an der Sonne ziehen lassen. Das ehemals hellgelbe Olivenöl färbt sich rubinrot. Dann sorgfältig abseihen und in mehrere kleine Fläschchen abfüllen. Bis zum Gebrauch jeweils kühl lagern.
Foto: privat
Der Huflattich (Tussilago farfara)
Im Jahre 2006 entwickelte der Huflattich in der fruchtbaren Wiese bei Ulrike Sprick ein Riesenformat wie Rhabarber. Auch diese Pflanze kann standortbedingt Pyrrolizidin-Alkaloide enthalten, die aber jedenfalls nicht in den gelben Blüten zu finden sind, die als erste Frühblüher im Februar an sonnenbeschienenen Böschungen und Wegrändern erscheinen. Die heutzutage in den Apotheken als Hustentee angebotenen Huflattichblätter sind besondere Neuzüchtungen ohne diese fraglichen Schadstoffe.
Früher wurden in der Kräuterküche aus Huflattichblättern z. B. leckere Rouladen oder Suppen zubereitet. Als Salatzutat kam er ebenso infrage, heute verwenden wir hauptsächlich seine Blüten als schöne Dekoration auf fertigen Speisen.